iMUGS-Demonstration in Lehnin

15.12.2022

Auf dem Truppenübungsplatz Lehnin fand die von KMW (Krauss-Maffei Wegmann) organisierte Präsentation des iMUGS-Projekts (Integrated Modular Unmanned Ground System) statt. Es ist Teil des EDIDP (European Defence Industry Development Progamme). Ziel des Projekts ist es, durch verschiedene Demonstrationen eine modulare, sichere und skalierbare Architektur für zukünftige unbemannte Systeme zu entwickeln und zu testen.

Im Mittelpunkt der Demonstration vor hochrangigen internationalen Gästen aus Politik und Militär standen das Zusammenwirken von unbemannten und bemannten Systemen am Boden und in der Luft. Zudem wurde der Einsatz von Cyber Security zur Abwehr aktueller Bedrohungen als auch die Verwendung von Autonomie-Lösungen präsentiert.

KMW leitet in diesem Zusammenhang das Teilprojekt Manned-Unmanned Teaming. Die Fahrzeugsysteme BOXER und DINGO bilden die Schnittstellen für die unbemannten Bodenfahrzeuge und unbemannten Luftsysteme. Sämtliche Informationen der Hybridsysteme laufen in diesem Kommandozentralen zusammen, können ausgewertet und weitergegeben werden.

Diehl Defence trägt im Projekt iMUGS signifikante Fähigkeiten zum Autonomie-Kit der unbemannten THeMIS Demonstrations-Fahrzeuge bei. Basierend auf verfügbaren, hauseigenen Fähigkeiten hat das Unternehmen zusammen mit Nexter und Safran Autonomie-Funktionen entwickelt. Der Schwerpunkt für Diehl Defence lag dabei auf dem Folgemodus, der rein kamerabasiert, ohne GPS funktioniert und damit einen hohen Reifegrad mit Blick auf das endgültige militärische Produkt hat.

Zu den Fahrzeugen, die Diehl Defence im Rahmen der Demo-Vorführung auf dem Truppenübungsplatz Lehnin zeigt, gehören des Weiteren vier unbemannte Soldatenunterstützungsfahrzeuge vom Typ „Mattro Ziesel“, die mit dem ausschließlich von Diehl Defence entwickelten Autonomie-Kit PLATON ausgestattet sind.

Diese Fahrzeuge verfügen über die Autonomie-Funktionen Folgen, Patrouillieren und Wegpunktnavigation. Neben der oben beschriebenen Fähigkeit, einer vorauslaufenden Person zu folgen, sind die Fahrzeuge befähigt, unter Berücksichtigung von Hindernissen einen „gelernten“ Weg abzufahren (MULE/Patrouillieren). Außerdem legen die Fahrzeuge mit Hilfe einer Wegpunktnavigation eine vorgegebene Wegstrecke, bei gleichzeitiger Rücksichtnahme auf Hindernisse, zurück.

Im Rahmen der Veranstaltung stellt Diehl Defence zudem ein bodengebundenes Luftverteidigungssystem IRIS-T SLS aus, das in der gezeigten Variante auf einem Fahrzeug EAGLE von GDELS (Mowag) integriert ist. Vervollständigt wird das Display von Diehl Defence durch ein Modell des HPEM Schutzsystems SkyWolf.

 

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KNDS (KMW+NEXTER Defense Systems) ging aus dem Zusammenschluss von Krauss-Maffei Wegmann und Nexter hervor, zwei der führenden europäischen Hersteller militärischer Landsysteme mit Sitz in Deutschland und Frankreich.

KNDS beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiter und wies 2022 einen Umsatz von 3,2 Mrd. Euro sowie Auftragseingänge von 3,4 Mrd. Euro aus. Der Auftragsbestand liegt damit bei ca. 11 Mrd. Euro. Das Produktspektrum der Gruppe umfasst Kampfpanzer, gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriesysteme, Waffensysteme, Munition, Militärbrücken, Kundenservice, Battle-Management-Systeme, Ausbildungslösungen, Lösungen für Schutzsysteme sowie ein breites Sortiment an Ausrüstung.

Die Bildung von KNDS stellt den Beginn der Konsolidierung der Industrie für militärische Landsysteme in Europa dar. Die strategische Allianz zwischen KMW und Nexter stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und die internationale Position beider Unternehmen sowie deren Fähigkeit, den Anforderungen der Armeen ihrer jeweiligen Länder gerecht zu werden. Zudem bietet diese Allianz ihren europäischen und NATO Kunden mit einer zuverlässigen industriellen Basis die Möglichkeit einer zunehmenden Standardisierung und gegenseitigen Anpassung der jeweiligen Wehrtechnik.

KNDS hat seinen Sitz in Amsterdam.